Viel Arbeit hat das vergangene Jahr der 48 Aktive zählenden Feuerwehrabteilung Wildbad mit ihrem Abteilungskommandant Alfred Etzel jun. gebracht. Nicht nur wie sonst üblich mit Übungen, Fortbildungen und Einsätzen, sondern auch mit Beratungen im Abteilungsausschuss sowie in zwei zusätzlichen Gremien zur Vorbereitung des 150-jährigen Feuerwehrjubiläums im Juli 2010 (Festausschuss) und zur Planung des neuen Feuerwehrhauses (Bauausschuss).

Im Jahr 2010 registrierte die Wildbader Feuerwehr dem Bericht von Alfred Etzel zufolge 128 Einsätze (2009: 146) mit 1775 Einsatzstunden (2009: 1926). Schwerpunkte dabei waren neben den elf Brandeinsätzen 44 technische Hilfeleistungen, 29 Fehlalarme, davon 26 über betriebliche Brandmeldeanlagen, 28 Brandsicherheitswachen und sechs Ordnerdienste. Dazu kamen noch die 21 Unterrichts- und Übungsabende mit 1575 Dienststunden, vier Alarmübungen in Wildbad, Calmbach, Höfen und Enzklösterle sowie weitere Dienste mit 83 Stunden.

Sechs Feuerwehranwärter absolvierten die 70-stündige Grundausbildung, weitere 15 Feuerwehrangehörige besuchten Aus- und Fortbildungslehrgänge. Zum Vorgehen bei Einsätzen im Bereich der Stadtbahn ließen sich zehn Feuerwehrkameraden bei der Albtalverkehrsgesellschaft (AVG) in Karlsruhe unterweisen. Weitere Aktivitäten waren die jährliche Weiterbildung der Atemschutzgeräteträger in Calw und unter anderem die dreitägige "Ski-Challenge" am Feldberg. Beim Herbstfest wurde ein neuer neuen Besucherrekord vermeldet.

Ausführlich befasste sich Alfred Etzel in seinem Bericht mit dem Brand im Kernspin (Magnetresonanztomograf) in den Sana-Kliniken am 5. August, bei dem durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr eine mögliche Ausbreitung des Brandes und damit weiterer Schaden in den neuen Kliniken verhindert werden konnte. Besondere Höhepunkte im vergangenen Jahr waren der zweitägige Ausflug in die Schweiz mit einer Fahrt im Glacier-Express und der "Blaulichttag"" zugunsten des "Festival der guten Taten".

Schriftführer Hans Schmid berichtete in der von ihm gewohnten launigen Art über die Ausschusssitzungen und das weitere Geschehen in der Abteilungswehr. Zufrieden zeigten sich die Besucher der Hauptversammlung mit dem Kassenbericht von Wolfgang Barchet.

Nach dem Bericht des Kassenprüfers Marcus Fischer stellte Bürgermeister Klaus Mack den Antrag auf Entlastung. "So langsam kommen wir auf die Zielgerade", führte dieser zum Feuerwehrhaus aus, das jetzt mit dem ersten Spatenstich am 18. März in die Realisierungsphase geht. "Es ist unstrittig, dass die Stadt ein neues Feuerwehrhaus braucht, ist doch die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe der Stadt" und "Ich glaube, wir haben eine gute Lösung getroffen", betonte der Bürgermeister. Er fügte an: "Wir tun das Unsere dazu, dass Sie unter guten Bedingungen arbeiten können". Mit den Worten "Wir wissen, was wir an Ihnen haben, die Einsatzzahlen belegen das", dankte Klaus Mack der Abteilungswehr für ihren Dienst im vergangenen Jahr.

"Für mich wird es jetzt spannend", war von Tido Lüdtke als Stadtbrandmeister und stellvertretender Stadtkämmerer im Blick auf das Ergebnis der Ausschreibung des Bauvorhabens zu hören. Er hoffte, den Kostenrahmen mit einer Zahl unter fünf Millionen Euro einhalten zu können und bezeichnete den "Blaulichttag" als eine tolle Sache. Ein Grußwort, verbunden mit dem Dank für die gute Zusammenarbeit, kam von Walter Werner als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Enzklösterle.

Quelle: Schwarzwälder-Bote, vom 31.01.2011