Faschingssamstag ist eigentlich die Gelegenheit sich zu verkleiden und auf den Faschingsball zu gehen. OK - die Mitglieder der Abteilungen Wildbad und Calmbach waren auch verkleidet - aber ein Faschingsball war das nicht, was in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar so passierte.

Es begann gegen 21:18. Da wurde Gesamtalarm für die Abt. Wildbad ausgelöst mit dem Stichwort "Mittel- Großbrand Charlottenhöhe. Ein auf neudeutsch "Worst Case Szenario" und das nicht nur aufgrund der total verschneiten Zufahrtstraße. Glücklicherweise war der vermeintliche Großbrand aber nur eine Metalltonne, in der Müll und anderer Unrat verbrannt wurden, sodass der Einsatz bald wieder beendet werden konnte. Aber die Nacht war noch jung.

Dies bewahrheitete sich gegen 1 Uhr, als erneut die Abteilung Calmbach und Wildbad alarmiert wurden. Diesmal war es wirklich ein Großbrand, den es zu bekämpfen galt. In der Wildbader Straße 77 in Calmbach brannte ein zur Zeit leerstehendes Haus. Mehrere Atemschutztrupps bekämpften den Brand, der zum Teil in die Zwischendecken vorgedrungen war. Ein relativ langwieriges Unterfangen, da nur schwierig an die Brandnester heranzukommen war. Zudem bereiteten die eisigen Temperaturen draußen Schwierigkeiten, da das Löschwasser sofort auf der Straße gefror und zur Rutschpartie wurde. Mitarbeiter des Städt. Bauhofes, die zusätzlich alarmiert wurden, nahmen sich dieser Gefahr mit Streusalz an. Über die Drehleiter wurde von außen Zugang geschaffen.

Inmitten der Nachlöscharbeiten wurde dann gegen 3 Uhr auch noch ein Alarm der Brandmeldeanlage der Fa. Prontor von der Leitstelle gemeldet. Da nahezu alle Fahrzeuge noch im Einsatz waren rückten der Kommandowagen und das Löschfahrzeug der Abt. Wildbad in die Gauthierstraße ab um vor Ort die Lage zu erkunden. Glücklicherweise erwies sich dieser Alarm aber als Fehlalarm, der offenbar durch Kondenswasser ausgelöst wurde.

Ein Großteil der Einsatzkräfte konnte etwa gegen 3:30 den Heimweg antreten und die Fahrzeuge wieder aufrüsten. Gegen 4 Uhr war der Einsatz dann, bis auf eine Brandwache vor Ort, beendet.

Auch dieser Einsatz zeige wieder einmal die perfekte Zusammenarbeit der beiden Abteilungswehren.

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