Brand zweier Wohnwagen mit Festanbauten

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Einsatzort Details

Campingplatz Rehmühle
Datum 14.10.2023
Alarmierungszeit 14:49 Uhr
Einsatzende 18:30 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 41 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Einsatzleiter Tido Lüdtke
eingesetzte Kräfte

Wildbad
Neuweiler
    JUH - Rettungsdienst
      Fahrzeugaufgebot   Kommandowagen  Schlauchwagen  Gerätewagen Transport  Tanklöschfahrzeug WB  Löschgruppenfahrzeug WB

      Einsatzbericht

      Um 14.49 Uhr wurden die Feuerwehr Neuweiler und Bad Wildbad zu einem Wohnwagenbrand auf dem Campingplatz Rehmühle alarmiert. Bereits auf der Anfahrt kam die Meldung der Integrierten Leitstelle, dass das Feuer auf einen zweiten Wohnwagen überspringen würde.

      Die beiden Wohnwagen mit angebauten Festbauten sowie einem Pavillon brannten beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. Es drohte ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Wohnwagen bzw. Mobil-Home. Diese wurden gekühlt, allerdings entstanden an den betroffenen Fahrzeugen Hitzeschäden. Ebenso bedrohten die Flammen den unmittelbar dahinter liegenden Wald sowie einen feststehenden Gastank. Die Feuerwehren leiteten unverzüglich die Brandbekämpfung sowie eine Riegelstellung zum Wald und Gastank ein, hierbei kamen vier C-Rohre und ein B-Rohr zum Einsatz. Durch die starke Rauchentwicklung war der Einsatz weitgehend nur unter Atemschutz möglich. Hierzu wurden insgesamt 11 Atemschutztrupps eingesetzt. Eine weitere Ausbreitung des Brandes konnte dadurch verhindert werden. Erschwert wurde der Einsatz durch im Brandbereich befindliche Gasflaschen, welche über die Sicherheitseinrichtung das Gas ausströmen ließen und während dieser Zeit das Feuer zusätzlich befeuerten.

      Der Ersteinsatz wurde mit Löschwasser aus den Tanks der beiden Löschfahrzeuge Neuweiler und Bad Wildbad sowie dem TLF 3000 Bad Wildbad vorgenommen, bis die Löschwasserentnahme aus der Enz aufgebaut war.

      Um 15.34 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. Allerdings musste das Brandgut noch auseinandergezogen werden, um weitere Glutreste aufzufinden. Hierbei kam auch die Wärmebildkamera zum Einsatz.

      Die betroffenen Wohnwagen samt den Festanbauten wurden durch die Flammen vollkommen zerstört. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Schaden auf rund 100.000 EURO. Die Ursachensuche ist derzeit noch Teil der polizeilichen Ermittlungen.

      Eine Bewohnerin eines Wohnwagens wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und mit Verdacht auf eine Rauchgasinhalation in das Krankenhaus Calw eingeliefert.

      Die Feuerwehr Bad Wildbad war mit 20 Feuerwehrkräften und die Feuerwehr Neuweiler mit den Abteilungen Zwerenberg, Breitenberg und Gaugenwald mit 60 Feuerwehrkräften im Einsatz. Der Rettungsdienst war durch die Johanniter aus Martinsmoos und den DRK Ortsverband Oberes Enztal vertreten und insgesamt mit 9 Personen und 5 Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei, welche die Ermittlungen aufgenommen hat, war mit 4 Beamten am Einsatz beteiligt.